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Verständlicherweise reagiert jeder Besitzer nervös, wenn sein Hund Durchfall mit Blut produziert. Diese
Nervosität ist auch angebracht, da solche Verdauungsbeschwerden bei Hunden ein Warnsignal sind und ihre Gründe
haben. Auf jeden Fall besteht insbesondere bei blutigem Durchfall eines Hundes
Handlungsbedarf bezüglich Untersuchungen und Behandlung - alle Möglichkeiten,
warum der Hund Blut im Stuhl und Durchfall hat, bedürfen einer Behandlung.
Symptome: Blut im Stuhl von einem Hund
Je nach Ursachen für das Blut im Darm eines Hundes, treten unterschiedliche Symptome auf. Ist der
Stuhl fast schwarz, deutet dies auf verdautes Blut hin. Dieses Blut kann beispielsweise von einer
Blutung im Magen oder anderen Beschwerden in Maul und/oder Speiseröhre stammen. Das Blut kann aber auch
nutritiven Ursprungs sein; zum Beispiel, wenn sehr
blutiges Futter gefüttert wurde.
Gezielte Test - Möglichkeiten liefern Aufklärung über die Ursache von sogenanntem Melaena.
Frisches rotes Blut im Stuhl hingegen ist ein Warnsignal, weil es eindeutig pathologisch ist und viele
Gründe hat. Das rote Blut kann entweder
mit dem Stuhl vermengt sein oder nur als rote Spuren auf dem Kot zu sehen sein. Die Symptomatik kann auf
jeden Fall nicht verwechselt werden: rote Spuren auf oder in dem Kot sind Blut. Der Kot variiert von
fester Konsistenz bis hin zu Verdauungsbeschwerden in Form von blutigem Durchfall. Die Symptome
werden häufig von Schleim um oder auf dem blutigen Kot eines
Hundes begleitet.
Schwarzes Blut = Teerstuhl = verdautes Blut z. B. aus dem Magen,
Rotes Blut = Blut im Stuhl.
Beides ist jeweils ein Warnsignal, man muss handeln, indem Untersuchungen in Angriff genommen werden!
Ursachen für Blut im Stuhl von einem Hund
Wie bereits im vorigen Absatz beschrieben, hat schwarzes Blut, also Teerstuhl, seine Gründe in
Blutungen im oberen Verdauungstrakt wie dem Magen oder einer Verfütterung von Blut oder der Zugabe
von frischem Herz zu Nassfutter.
Frisches, rotes Blut hingegen kommt aus dem unteren Verdauungstrakt. Also aus Dickdarm, Rektum, Anus
von den Hunden.
Hier ist die Liste der möglichen Gründe bei Hunden mit Blut im Stuhl oder blutigem Durchfall recht lang:
die Analdrüsen können entzündet oder abszediert sein,
es können perianale Fisteln vorliegen, Knochenkot hat den Darm verletzt,
oder es liegt eine Kolitis aufgrund
verschiedener Infektionen mit Bakterien, Parasiten oder
Pilzen vor,
aufgrund einer Futtermittelallergie,
aufgrund einer IBD oder
eines stressbedingtem Colon irritabile oder
(das kommt fast immer als Differential - Diagnose in Frage) der Hund hat Krebs.
Ursachen | Blut im Stuhl beim Hund
Analdrüsenentzündung
Perianale Fisteln (Schäferhund!)
Knochenkot
Colitis
Darminfektion
Futtermittel-Allergie
IBD
Colon irritabile
Krebs
Ein Hund mit Beschwerden wie blutigem Durchfall mit/ohne Schleim kommt nicht um gründliche
Untersuchungen beim Tierarzt herum, damit die Ursachen festgestellt und eine gezielte Behandlung
eingeleitet werden kann.
Bei einer nicht kastrierten Hündin muss übrigens die Läufigkeit berücksichtigt werden. Es ist zwar ungewöhnlich,
dass ein Tropfen rotes Blut aus der Scheide auf den gerade abgesetzten Kot landet - aber nicht unmöglich.
Bei blutigem Stuhl einer läufigen Hündin sollten die Symptome also gut beobachtet werden.
Symptome wir rotes Blut auf dem Stuhl oder blutiger Durchfall bei Hunden deuten auf einen pathologischen
Vorgang in Dickdarm, Rektum oder Anus hin.
Diagnose: welche Untersuchungen führt ein Tierarzt bei blutigem Stuhl durch oder
wenn blutiger Durchfall
bei einem Hund auftritt?
Frisches Blut im Stuhl bei einem Hund ist eine Indikation für den Tierarzt, eine rektale Untersuchung
durchzuführen, um die Gründe zu erfahren, woher frisches Blut mit dem Kot kommt.
Bei einer rektalen Untersuchung eines Hundes wird mit dem Finger vorsichtig der Darm von
innen abgetastet. Mit dieser Untersuchung kann ein Tierarzt schnell Beschwerden wie eine Perinealhernie,
Polypen, einen Analbeutelabszess oder eine Analbeutelentzündung feststellen. Bei diesem Abtasten
wird festgestellt, ob der tastbare Bereich frei und unauffällig ist.
Eventuell muss bei blutigem Kot zudem eine Koloskopie durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Hund
in Narkose gelegt
und mit einem Endoskop die Darmschleimhaut betrachtet sowie Proben entnommen.
Außerdem muss bei blutigem Kot eine eventuelle Gerinnungsstörung abgeklärt werden, welche
lebensbedrohlich
sein kann und deshalb unbedingt einer Behandlung bedarf. Neben Blut im Stuhl ist auch das Auftreten
von Nasenbluten bei Hunden ein dringender Hinweis auf eine Gerinnungsstörung und muss deshalb sofort
abgeklärt werden!
Ein Hund mit Nasenbluten und blutigem Durchfall ist ein Notfall und muss sofort zum Tierarzt!
Dieser untersucht gründlich
den Darm,
den Kot,
das Blut und
schlägt evtl. eine Endoskopie vor, wenn der Hund stabil ist.
Blutiger Kot: für einen betroffenen Hund ist neben einer medikamentösen
Behandlung
die individuell korrekte Ernährung essentiell wichtig.
Besteht aufgrund der Anamnese ein Verdacht auf Knochenkot bei dem Hund, werden Untersuchungen, wie den
Bauchraum röngten,
angeordnet, um diese Beschwerden
aufgrund einer massiven Verstopfung nachzuweisen. Knochenkot entsteht, wenn einem Hund zu viele Knochen
in seiner Ernährung zusätzlich zu Nassfutter, Trockenfutter oder Frischfutter angeboten wurden. Dadurch ist das
Darmlumen nicht mehr frei durchgängig. Hunde mit Knochenkot haben keinen Durchfall, sondern leiden
unter Verstopfung.
Außerdem werden grundsätzlich immer Untersuchungen des Kotes von dem Hund durchgeführt. Gerade
Infektionen mit Giardien sind beim Hund
nicht selten. Giardien sind Einzeller, die im Dickdarm von Hunden wie auch Menschen parasitieren.
Symptome wie blutiger Durchfall mit Schleim sind bei einem infizierten Hund typisch.
Bei blutigem Durchfall mit Schleim immer eine Kotuntersuchung auf Giardien durchführen. Fordern Sie jetzt
ein Kot-Test-Kit bei uns an.
Neben Parasiten wie Giardien gibt es zudem Bakterien, die Durchfall und Blut im Stuhl eines Hundes hervorrufen.
Eine typische bakterielle Ursache beim Hund sind Clostridien.
Auch Mykosen können beim Hund zu Durchfall mit frischem Blut führen.
Mykosen als potentielle Ursache ebenso wie Bakterien werden genau wie eine Erkrankung an einer Giardiose
mittels einer Untersuchung von dem Kot des Hundes festgestellt.
Schwieriger wird die Diagnostik bei Hunden mit einer Colitis, welche immun- oder
stressbedingt ist. Wurden bei dem betroffenen Hund alle bisher genannten potentiellen Auslöser für Blut
im Stuhl abgeklärt und waren negativ,
stehen die Erkrankungen Futtermittelallergie, IBD (Inflammatory Bowel Disease) und Colon irritabile
zur Diskussion.
Bei allen drei Erkrankungen muss bei blutigem Durchfall neben einer Koloskopie auch das Futter diagnostisch
abgeklärt werden.
Zur Ablärung von Blut im Stuhl bei Hunden wird der Tierarzt
- eine rektale Untersuchung durchführen,
- eine Kotuntersuchung veranlassen,
- eventuell Ultraschall und Röntgen einsetzen,
- bei schwierigen Fällen eine Koloskopie machen.
Therapie von Blut im Stuhl bei einem Hund
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Genauso vielfältig, wie die möglichen Ursachen für diese Beschwerden bei Hunden sind, so sind auch die
Möglichkeiten der Behandlung bei blutigem Durchfall variabel.
Bestimmte Erkrankungen wie die Perinealhernie müssen beim Hund operativ versorgt werden.
Infektiöse Ursachen für blutigen Durchfall wie Clostridien oder Giardien werden
vom Tierarzt gezielt mit Medikamenten
und einer Diät behandelt.
Gerade Clostridien treten bei Hunden in der Regel aber nicht einfach so auf. Daher muss neben der Behandlung
mit Antibiotika zusätzlich nach der Grundursache gefahndet werden. Das kann beispielsweise eine
fehlerhafte Futterzusammensetzung oder ein Nassfutter mit einer minderwertigen Proteinqualität sein,
die zu Dysbiosen und damit einem Clostridien-Befall führt.
Relativ häufig ist beim Hund eine Infektion mit Giardien.
Giardien werden über die Umwelt aufgenommen; dazu reicht ein Schnuppern an Grasbüscheln, so dass nicht
zwangsläufig ein Hund-zu-Hund-Kontakt nötig ist, damit Hunde sich mit Giardien infizieren und in der
Folge blutigen Durchfall entwickeln.
Die Behandlung eines Hundes mit Giardien erfolgt mit Antibiotika oder einem Wurmmittel und einer Futterumstellung.
Da Giardien sich von Zucker und Stärke ernähren, müssen diese Lebensmittel dementsprechend im
Hundefutter fehlen. Fleischreiche Nassfutter sind also eher günstig. Dadurch besteht allerdings die
Gefahr des Abmagerns und einer Mangelernährung
der betroffenen Hunde.
Wenden Sie sich für eine optimale Ernährung bei einer Giardiose Ihres Hundes jetzt
an uns!
Clostridien und Giardien werden mit Antibiotika behandelt.
Außerdem benötigen betroffene Hunde eine besondere Diät, um das Blut im Stuhl dauerhaft zu therapieren.
Mit einem individuell gut angepassten Hundefutter sind auch Erkrankungen wie eine Futtermittelallergie,
eine IBD oder ein Colon irritabile gut behandelbar.
Vor allem bei einer Dickdarm-assoziierten IBD (Inflammatory Bowel Disease) und einem Colon irritabile
wirkt sich lösliche Rohfaser zusätzlich in Hundefutter wie Nassfutter oder selbst angemischtem Futter
positiv aus. Diese leicht löslichen Faserstoffe regulieren die
Darmperistaltik
und sind ein optimales Nahrungssubstrat für die guten Bakterien der Darmflora eines Hundes.
Lösliche Faserstoffe sind beispielsweise Flohsamenschalen.
In manchen Fällen werden Antibiotika wie Metronidazol oder Sulfasalazin nicht zur Therapie einer Dysbiose
aufgrund von Giardien oder Clostridien eingesetzt, sondern aufgrund ihres antientzündlichen Effektes
auf die Darmschleimhaut der Hunde.
Dadurch erhofft man sich einen positiven Einfluß auf die Colitis (Dickdarmentzündung). Allerdings haben
beide Wirkstoffe bei Hunden recht unangenehme irreversible Nebenwirkungen wie beispielsweise ein trockenes
Auge.
Die Diagnose Futtermittelallergie versetzt viele Besitzer erst einmal in Schrecken. Das ist gar nicht nötig,
da betroffene Hunde mit dem für sie richtigen Hundefutter absolut frei von Symptomen und damit gesund sind!
Bei der Ernährung reicht es aber nicht, betroffenen Hunden einfach getreidefreies Hundefutter zu füttern.
Typische Allergieauslöser sind neben Weizen auch Huhn, Rind, Soja und Mais.
Hunde, die unter einer so schweren Allergie leiden, dass sie Blut im Stuhl haben, müssen professionell
von einem Futter Tierarzt betreut werden.
Positiv bei einer Colitis eines Hundes:
- Hundefutter umstellen auf ein individuell (!) hypoallergenes Hundefutter,
- bei IBD und Colon irritabile lösliche Faserstoffe zufüttern,
- evtl. antientzündliche Medikamente geben.
Kontaktieren Sie unseren Tierarzt jetzt für einen Termin zur
Therapie Ihres Hundes mit blutigem Stuhl mit Durchfall und/oder Schleim!
Ihr Hund leidet unter Juckreiz, Erbrechen, Durchfall,
Ohrenentzündungen und/oder Hautentzündungen? Die angepasste Ernährung lindert das Leiden.
Lesen Sie jetzt hier, was Sie dagegen tun können!
Eine Infektion mit Giardien sollte nicht nur mit Medikamenten
therapiert werden. Eine angepasste Ernährung erschwert den Giardien eines Hundes das Leben.
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