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Das richtige Hundefutter bei Gelenkerkrankungen von Hunden wie Arthrose und Arthritis
Warum spielt die angepasste richtige Ernährung eines Hundes mit Arthrose
eine Rolle?
Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung der Hunde, die durch Entzündung (Arthritis) und Knorpelabbau
der Gelenke sowie damit einhergehenden Schmerzen bei Bewegung gekennzeichnet ist.
Diese Gelenkprobleme der Hunde sind zwar (wie beim Menschen) in der Tiermedizin unheilbar, aber der
Verlauf dieser Gelenkerkrankungen und die Symptome (Schmerzen) lassen sich mit einer individuell
optimalen Ernährung und durch entsprechend angepasste
Nahrungsergänzungen zu der Therapie lindern. Besser ist es natürlich, die Ursachen schon im Vorfeld einer
Erkrankung
eines Hundes an Arthrose zu erkennen und zu eliminieren, aber das ist Wunschdenken. Die Gelenkprobleme
beim Hund werden meist erst offenbar,
wenn die Ursachen einer Arthrose weit in der Vergangenheit liegen.
Mit einer individuell angepassten Ernährung an den jeweiligen Hund lassen sich proinflammatorische
(also die Entzündung des Gelenks anregende) Lebensmittel im Futter (sei es nun Fertigfutter,
selbst gekocht oder barf) erkennen und meiden.
Außerdem gibt es Nahrungsergänzungen für Hunde zu Fertigfutter, Gekochtem und Barf, die sogar eine
Entzündungsneigung der Gelenke (also die Arthritis) reduzieren können.
Das Hundefutter gegen Arthrose sollte zur Therapie sogenannte Chondroprotektiva enthalten. Das sind
Futter für Hunde, die die Knorpelgesundheit und den Erhalt des Knorpels unterstützen und die
Folgen der Arthritis lindern sollen.
Die richtige Ernährung bei Arthrose eines Hundes unterstützt die Therapie (Behandlung) durch Reduktion der
Entzündungen (Arthritis) und Schutz des Knorpels der Gelenke.
Welche Lebensmittel sind im Futter eines Hundes mit Arthrose eher ungeeignet?
Moderner Weizen kann Gelenkprobleme von Hunden durch entzündliche
Gelenkerkrankungen fördern.
Im Hundefutter gibt es einige Lebensmittel, die bei der Therapie (Behandlung) einer Arthrose von Hunden
vermieden werden sollten. Hintergrund ist deren eher
proinflammatorische Wirkung insbesondere auf alte Hunde. Das bedeutet, dass ein solches Lebensmittel im
Hundefutter eines Hundes die Entzündungsneigung (Arthritis) und damit die Schmerzen
noch verstärken kann.
Ein Klassiker ist natürlich Weizen. Sei es nun in Form von Nudeln, Brot, Bulgur & Co hat der moderne
Weizen nichts in Hundefutter gegen Arthrose eines Hundes zu suchen.
Warum nur der moderne Weizen? In den letzten Jahrzehnten wurde der Weizen sehr stark genetisch verändert,
so dass er kaum noch Ähnlichkeit mit Emmer & Co hat. Das hat dazu geführt, dass der Weizen entzündliche
Vorgänge im Körper von Hunden und damit Gelenkprobleme eher fördert. So löst beispielsweise der moderne
Weizen bei jedem von uns
Menschen im Darm eine entzündliche Reaktion aus. Die machen bei einem gesunden Organismus zunächst einmal
keine Probleme, in der Tiermedizin werden gerade alte Hunde aber schon eher beeinträchtigt.
Wissen | Hund Arthrose Ernährung
Moderner Weizen ist eher proinflammatorisch und sollte im Rahmen der Therapie bei einem Hund mit
Gelenkerkrankungen wie Arthrose im Hundefutter, Gekochtem und Barf gemieden werden.
Desweiteren gehören Fette mit mehrfach ungesättigten omega-6-Fettsäuren nur in begrenzter Menge in das
Hundefutter oder Barf eines Hundes mit Arthrose.
Aus diesen Fettsäuren bilden sich im Körper eines Hundes hormonähnliche Substanzen, die ebenfalls
eher fördernd für entzündliche Gelenkprobleme wie Arthritis sind.
Zu den omega-6-Fettsäuren zählt die Arachidonsäure. Die Arachidonsäure ist der Grundstoff, aus dem (neben
durchaus wichtigen anderen Funktionen im Körper der Hunde) die Entzündungsfaktoren für die
Entzündungskaskade
gebildet werden. Um diesen Grundstoff nicht im Übermaß bereit zu stellen, sollte auf eine
Arachidonsäure-arme Ernährung für alte Hunde mit Gelenkerkrankungen geachtet werden.
Die richtige Hundeernährung für einen Hund mit Arthrose sollte im Rahmen der Therapie arm an
Arachidonsäure sein.
Komponenten im Hundefutter oder Barf mit viel Arachidonsäure sind
- Schweineschmalz (1.700 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Suppenhuhn (850 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Kalbsleber (352 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Hühnerbein mit Haut (330 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Rindertalg (240 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Thunfisch (245 mg Arachidonsäure pro 100g),
- Eigelb (210 mg Arachidonsäure pro 100g)
- Hühnerbrust (161 mg Arachidonsäure pro 100g).
Im Vergleich dazu: Hirschfleisch (20 mg Arachidonsäure pro 100g).
Generell sind energiereiche Lebensmittel im Futter für einen Hund mit Arthrose nur mit Bedacht
einzusetzen. Viele Hunde mit Arthrose neigen zu Übergewicht, was die Schmerzen bei der Bewegung durch
die Gelenkerkrankungen noch verstärkt.
Besonders durch die Unlust zur Bewegung sinkt der Energiebedarf, so dass der alte Hund noch dicker wird. Ein
Teufelskreis entsteht.
Die richtige Fütterung für Hunde mit Gelenkproblemen wie Arthrose sollte nicht zu viel Energie
enthalten.
Energiereiche Lebensmittel für alte Hunde sind stärkehaltige Futter sowie Fette.
Welche Futterergänzungen für alte Hunde können die Therapie eines Hundes mit
Arthrose besonders unterstützen?
Einen nachgewiesenermaßen wirksamen entzündungshemmenden Effekt bei Gelenkproblemen von Hunden wie
Arthrose haben die
omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren wirken beim Hund antientzündlich und reduzieren damit Schmerzen und
Fortschritt der Arthrose und Arthritis der Hunde. Die Beweglichkeit der Gelenke eines Hundes steigt, so
dass insgesamt der
(alte) Hund ein höheres Wohlbefinden trotz der Gelenkprobleme hat.
Omega-3-Fettsäuren für alte Hunde befinden sich in Fischöl sowie Leinöl. Die tägliche Menge Fischöl für
einen Hund
mit Arthrose ist unterschiedlich und hängt von dem Vitamin D - Gehalt im restlichen Hundefutter ab.
Fischöl ist reich an Vitamin D. Die Dosis für den jeweiligen Hund muss daher an die jeweilige
Hundeernährung von einem
in der Fütterung kundigen Tierarzt wie uns angepasst werden.
Hund Arthrose | Wissen von unserem Tierarzt:
Eine Fütterung mit Omega-3-Fettsäuren in Fischöl und Leinöl wirken entzündungshemmend auf alte Hunde und
deren Gelenkprobleme.
Diese sollten daher bei Gelenkproblemen eines Hundes ergänzend im Futter enthalten sein.
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Weitere Futterergänzungen für alte Hunde mit Arthrose sind die sogenannten Chondroprotektiva. Dazu zählen
verschiedene Wirkstoffe, die für einen Hund geeignet sind: Glucosamin, Glykosaminoglykane aus der
Grünlippmuschel, Chondroitinsulfat,
Teufelskralle oder auch Ingwer.
Die Wirksamkeit der verschiedenen Nahrungsergänzungen für alte Hunde konnte teils nicht zweifelsfrei
nachgewiesen werden.
Eine Wirksamkeit bei Arthrose eines Hundes scheint die Neuseeländische Grünlippmuschel zu haben.
Allerdings gibt es immer
wieder alte Hunde, die mit einer Nahrungsmittel-Allergie auf die Grünlippmuschel in der
Fütterung reagieren.
Teufelskralle und Ingwer sollten nur direkt vor der Gabe des Hundefutters verfüttert werden, da diese
beiden Nahrungsergänzungen die Schleimhaut in der Speiseröhre und im Magen eines Hundes reizen
können.
Welche Kriterien sollte das richtige Futter eines Hundes mit Arthrose
außerdem noch erfüllen?
Bei der richtigen Hundeernährung eines Hundes mit Arthrose gibt es einiges zu beachten.
Wie bereits erwähnt, darf das Futter für betroffene Hunde nicht zu viel Energie enthalten.
Außerdem sollten Futterergänzungen wie omega-3-Fettsäuren an die Hunde
gefüttert werden. Zudem sollten Chondroprotektiva (wie beispielsweise Glykosaminoglykane) zu dem
Hundefutter ergänzt werden, um den Fortschritt der Gelenkprobleme vom Hund zu verzögern.
Zusätzlich ist es wichtig, den Gehalt an verdaulichem Rohprotein im Hundefutter für den jeweiligen Hund
korrekt zu dosieren.
Ein zu hoher Gehalt an verdaulichem Rohprotein bei der Fütterung eines Hundes mit Arthrose kann im
Dickdarm zu einer Dysbiose führen. Eine Dysbiose beim Hund äußert sich durch Durchfall, Blähungen sowie
je nach
wachsender pathogener Bakterienart zu entzündlichen Veränderungen der Darmwand des Dickdarms eines Hundes.
Verdauliches Rohprotein für Hunde befindet sich in Fleisch, Fisch, Ei und Milchprodukten.
Bei einem Hund mit Arthrose sollte der Gehalt an verdaulichem Rohprotein im Hundefutter auf den
Erhaltungsbedarf individuell eingestellt werden.
Außerdem müssen weitere essentielle Nährstoffe für Hunde in der Fütterung berücksichtigt werden.
Calcium, Phosphor und Vitamin D sind für den Knochenstoffwechsel eines Hundes wichtig. Das gilt ebenso
für Mangan, welches beim Hund insbesondere im Wachstum für die Knorpelbildung mit verantwortlich ist.
Zink hingegen sollte beim Hund eventuell nicht überdosiert werden. Hintergrund ist eine Studie, die bei Mäusen
nachgewiesen hat, das Zink für das knorpelabbauende Enzym verwendet wird.
Hingegen macht es Sinn, Vitamin E wegen seiner antioxidativen Wirkung im Hundefutter etwas höher zu
dosieren, als es eigentlich zur Bedarfsdeckung eines Hundes notwendig ist.
Auf die Versorgung vom Hund mit Folsäure und Vitamin B12 sollte ebenfalls geachtet werden, da in einer Studie
nachgewiesen werden konnte, dass Gaben von Folsäure und Vitamin B12 die Schmerzen und die Funktionalität
verbessern.
Sie haben einen Hund mit Arthrose? Dann nehmen Sie jetzt mit unserem Tierarzt Kontakt auf, um die
Ernährung bestmöglich auf Ihren Hund einzustellen.
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