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Gemüse für Hunde
Ist Gemüse im Hundefutter / Barf sinnvoll?
Gemüse im Hundefutter / Barf bringt nicht nur Abwechslung im Geschmack; vor allem Ballaststoffe und Pektin
steuert Gemüse zur täglichen Nährstoffversorgung der Hunde bei und fördert so die Darmgesundheit von den
Hunden.
Allerdings dürfen Hunde
aufgrund der Ballaststoffe und des Kaliumgehaltes nicht zu große Gemüsemengen essen. Der Hund ist
schließlich ein fakultativer Fleischfresser und kein Gemüsefresser mit Nagezähnen.
Welchen Zweck erfüllt Gemüse für Hunde im Essen?
Gemüse im Essen eines Hundes liefert
- Geschmack,
- Vitamin A,
- Ballaststoffe und
- hat eine präbiotische Wirkung auf die Darmbakterien von den Hunden.
Die richtige Menge Gemüse in dem Hundefutter / Barf gehört professionell
geplant.
Gemüse für Hunde enthält zur Ernährung weder nennenswerte Mengen an Protein noch an Energie. Der Geschmack
ist allerdings je nach
Sorte unterschiedlich: eine Karotte schmeckt anders als eine Gurke, eine Zucchini schmeckt anders als eine
Süßkartoffel und so weiter.
Durch die Sorte kann gut Abwechslung in den Speiseplan gebracht werden, was bei eher mäkeligen Hunden
durchaus von Vorteil sein kann.
Außerdem enthält Gemüse je nach Sorte teilweise recht viel Kalium und Beta-Carotin. Je nach Hund ist durch
den Kaliumgehalt der täglichen Gemüsemenge in der Ernährung eine individuelle Grenze gesetzt.
Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A. Wenn ein Hund durch seine restliche Ernährung nicht genügend
Vitamin A aufnimmt, kann der Hund
aus dem Beta-Carotin Vitamin A gut selber bilden. Der Gehalt an Beta-Carotin schwankt von Gemüse-Sorte zu
Gemüse-Sorte aber sehr.
Gemüse für Hunde bringt zudem Ballaststoffe und Pektine in das tägliche Hundefutter / Barf ein. Dies ist
auch
die Hauptfunktion von Gemüse für Hunde in deren Ernährung: Lieferung von Ballaststoffen und dadurch eine
Regulierung der Darmtätigkeit der Hunde. Nur mit einem adäquaten Ballaststoffgehalt in der Trockenmasse
des Hundefutters kann
ein Hund den Nahrungsbrei gut durch den Darm schieben.
Aber nicht nur die Darmperistaltik der Hunde kann durch einen korrekten Ballaststoffgehalt in der
Ernährung gut arbeiten. Auch die Bakterien im Dickdarm des Hundes finden die Ballaststoffe in der
Ernährung gut. Diese bedeuten Nahrung für die Bakterien, so dass eine gesunde Zusammensetzung aus
"guten" Bakterien im Dickdarm des Hundes gefördert wird. Durch einen falschen Ballaststoffgehalt in der
Ernährung
eines Hundes können im Umkehrschluß sogenannte Dysbiosen entstehen. Dysbiosen sind eine Entgleisung
der Dickdarmflora beim Hund, so dass die "schlechten" Bakterien überwiegen. Die Folge sind
Verdauungsstörungen
wie Durchfall und Blähungen oder auch Bauchschmerzen bei betroffenen Hunden.
Sie möchten den korrekten Ballaststoffgehalt im Hundefutter für Ihren Hund wissen oder wieviel Gemüse Sie Ihrem Hund
füttern können bzw. sollen? Fragen Sie uns jetzt sofort!
Vielfach herrscht die Meinung (beispielsweise beim Barf), dass Hunde durch Gemüse im Futter ihren
Vitaminbedarf
decken. Dem ist leider nicht so. Gemüse für einen Hund enthält kein Vitamin D und so gut wie kein Vitamin
E. Auch die B-Vitamine sind nicht in genügend hoher Konzentration in den Gemüsesorten enthalten, damit
Hunde mit Gemüse diesen Bedarf decken könnten. Selbst für
die Deckung des Bedarfs eines Hundes an Vitamin K ist Gemüse weniger geeignet.
Welches Gemüse / welche Sorte dürfen Hunde bedenkenlos fressen?
Die richtige Menge Gemüse in dem Hundefutter gehört professionell geplant.
Hunde dürfen fast jede Gemüse - Sorte fressen. Besonders beliebt sind Möhren, Zucchini, Pastinaken oder
auch Kürbis zum Futter.
Alle Sorten an Gemüse dürfen Hunde aber nicht fressen:
Zwiebeln in einer Menge über 50g pro
10 kg Körpergewicht täglich sind giftig für Hunde, da sie einen toxischen Stoff beinhalten, der die roten
Blutkörperchen angreift und dadurch eine
Anämie (Blutarmut) verursacht. Selbiges gilt übrigens auch für Knoblauch und andere Lauchgewächse.
Abgesehen von diesem giftigen Inhaltsstoff nehmen die Hunde auch einen unangenehmen Geruch an. Dies
ist für den Menschen lästig, wird allerdings von manchen Besitzern gezielt gewünscht, um Parasiten
von Ihrem Hund fernzuhalten.
Zudem darf ein Hund eine
Avocado nicht essen. Avocados enthalten ein Gift,
welches beim Hund zu Herzmuskelschäden führen kann. Zudem kann beim kompletten Anbieten der Frucht der Kern
verschluckt werden, der daraufhin den Darm des Hundes verstopfen kann, so dass ein lebensbedrohlicher Notfall
vorliegt. Daher dürfen Hunde keine Avocado fressen.
Kohl und alle Kohlgewächse wie Kohlrabi sind für einen Hund sehr schwer verdaulich. Daher muss
Kohl vor dem Verfüttern unbedingt gekocht werden. In gewissen Menge dürfen Hunde Kohl fressen.
Erbsen und Bohnen enthalten Oligosaccharide, die im Dünndarm der Hunde schlecht abgebaut werden
können und daher
nach dem Essen in den Dickdarm gelangen, wo sie von den Bakterien fermentiert werden. Die Folgen sind
Verdauungsstörungen
wie weicher Kot und Blähungen. Daher dürfen Erbsen und Bohnen nur in einer Höhe von bis zu 10% der
täglichen Ration an Hunde verfüttert werden. Da Erbsen und Bohnen außerdem einige für einen Hund toxische
Stoffe beinhalten, die
hitzelabil sind, müssen Erbsen und Bohnen vor dem Verfüttern gekocht werden und dürfen nicht roh im
Hundefutter enthalten sein.
Gemüseliste für Hunde
Bis auf oben genannte Gemüse - Sorten sind der Kreativität im Hundenapf keine Grenzen gesetzt. Lediglich
Fenchel enthält ätherische Öle, so dass diese Sorte vielleicht nicht unbedingt täglich in der Gemüseliste
für Hunde auftauchen sollte.
Gut geeignete Gemüse für Hunde finden Sie in folgender Liste:
Blumenkohl,
Broccoli,
Chicoree,
Chinakohl,
Gurke,
Fenchel,
Karotten,
Kürbis,
Kohlrabi,
Mangold,
Paprika,
Pastinake,
Rote Bete,
Rucola,
Salat,
Sellerie,
Spinat,
Tomate,
Topinambur,
Zucchini.
Wie wird Gemüse für Hunde zubereitet? Gemüse für Hunde roh oder gekocht?
Ein Hund hat keine Mahlzähne, sondern Reißzähne. Ein Hund verschlingt große Nahrungsbrocken und hat nicht
wie wir Menschen die Angewohnheit, den Nahrungsbrei beim Essen erst gründlich zu zermahlen.
Um eine möglichst hohe Verdaulichkeit zu erreichen, sollte geeignetes Gemüse für Hunde also gut
zerkleinert und
gekocht werden. Ein Hund kann die pflanzlichen Zellen sonst nicht aufschließen, so dass die
Gemüsestücke unverdaut im Kot des Hundes wiederzufinden wären.
Manche Gemüsesorten enthalten zudem mehr oder weniger Stärke. Stärke kann von einem Hund nur in
hitzebehandelter Form verdaut werden, ansonsten flutet unverdaute Stärke in den Dickdarm, wird dort
fermentiert und löst Verdauungsstörungen beim Hund aus.
Richtig zubereitet wird Gemüse für Hunde erst geraspelt und anschließend schonend gegart. Wenn das
Gemüse für Hunde abgekühlt ist, wird es unter das restliche Hundefutter / Barf gerührt und verfüttert.
Sie möchten Ihren Hund optimal ernähren? Kontaktieren Sie uns jetzt für eine individuelle
Fütterungsempfehlung für Ihren Hund.