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Futter Tierarzt XaraVet | Pankreatitis beim Hund Ernährung

Bauchspeicheldrüsenentzündung Hund



Bauchspeicheldrüsenentzündung Hund (Entzündung des Pankreas)
Hundefutter oder Barf für einen Hund mit Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) muss besondere Randbedingungen einhalten. Nur durch eine entsprechend angepasste Diät, eventuell ergänzt über Enzympräparate, bekommt ein Hund mit Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) die Chance, schnell zu genesen.

Lesen Sie jetzt hier, welches Barf oder Hundefutter Hunde mit entzündlichen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen als Diät im Futternapf benötigen.

Welche Folgen kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse für Hunde haben?

Hunde bilden in der Bauchspeicheldrüse Enzyme, welche für den Verdauungsvorgang essentiell sind. Durch entzündliche Bauchspeicheldrüsenerkrankungen kann das Pankreas (= Bauchspeicheldrüse) so in Mitleidenschaft gezogen werden, dass der Hund eine Bauchspeicheldrüsenschwäche bekommt (Synonym exokrine Pankreasinsuffizienz).

Bei einer Bauchspeicheldrüsenschwäche (exokrine Pankreasinsuffizienz) bilden Hunde im Pankreas (= Bauchspeicheldrüse) nicht mehr genügend Enzyme. Dadurch wird das Futter oder Barf im Magen von Hunden nicht mehr so aufbereitet, dass die Hunde es mit dem Darm aufnehmen können. Die Folgen sind Symptome wie Abmagerung und Durchfall. Der betroffene Hund bekommt dauerhaft Hunger und ist ständig auf der Suche nach Essbarem im Futternapf.

Eine endokrine Bauchspeicheldrüsenschwäche (Pankreasinsuffizienz) bei Hunden erfordert eine lebenslange Substitution der fehlenden Enzyme über Enzympräparate sowie eine angepasste Diät.

Folgen / Symptome von entzündlichen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen bei Hunden:
Bauchspeicheldrüsenschwäche mit
- Blutbildveränderung (Solltest Amylase & Lipase, noch spezifischerer Solltest cPli erhöht),
- Abmagerung,
- ständig Suche nach Hundefutter im Futternapf,
- Durchfall,
- Vitamin B - Mangel,
- Ergänzung der Enzyme über Enzympräparate.


Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) Hund - welches Futter füttern?

Ein Hund mit Pankreatitis benötigt eine besondere Ernährung als Grundbaustein der Behandlung. Das Futter bzw. Barf sollte gut verdaulich und reich an Proteinen und Kohlenhydraten sein, darf dabei aber nur wenig Fett enthalten. Zur Behandlung gelten maximal 5% Rohfett in Nassfutter und maximal 15% Rohfett in Trockenfutter.

Gegebenenfalls sollte das Futter für Hunde über Enzympräparate zur Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenschwäche vorverdaut werden, wenn entsprechende Symptome oder Solltest - Ergebnisse vorliegen. Nüchtern sollte der Hund zur Therapie von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nach neueren Erkenntnissen nicht mehr gehalten werden.

Hundefutter bei entzündlichen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sollte zur Behandlung
- eine fettarme Diät sein,
- gut verdaulich sein,
- kein Schwein und kein Huhn enthalten, weil dies evtl. pro-entzündlich sein kann,
- reich an Vitamin B sein,
- häufig am Tag über kleine Portionen im Futternapf verfüttert werden,
- mehrere Wochen gefüttert werden.


Im Handel finden sich entsprechende Fertigfutter wie beispielsweise Trockenfutter oder Nassfutter für einen Hund mit Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), aber auch selber Kochen oder Barf sind als Diät möglich (manchmal sogar sinnvoll!).

Es hat sogar viele Vorteile, wenn die Diät bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse individuell auf den jeweiligen Hund abgestimmt ist. So ist eine optimale Versorgung gewährleistet und der Hund kann sich wieder zu einem agilen und lebensfrohen Hund entwickeln. Geeignete Futtermittel, um bei einer Pankreatitis für einen Hund selber zu kochen oder um bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung von einem Hund Barf zu füttern, sind hartgekochte Eier, Hüttenkäse, fettarmes hochwertiges Fleisch wie Putenbrust, Getreide (Haferflocken), Kartoffeln, Maisflocken oder Reis plus (je nach Fall) Enzympräparate.

Egal, ob Barf bei einem Hund mit Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) oder ob man für den Hund mit Pankreatitis selber kochen möchte: wichtig ist bei jeder Diät, dass das Hundefutter einen kontrollierten Protein- und Fettgehalt in der Trockensubstanz hat und bezüglich der Mengenelemente, Spurenelemente und Vitamine gut bedarfsdeckend ist.

Die Bauchspeicheldrüse ist wichtig für die Aufnahme von Vitamin B, insbesondere Vitamin B 12. Daher macht es Sinn, gegebenenfalls im Blut die Spiegel von Vitamin B 12 und Vitamin B 9 (Folsäure) zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Behandlung zu starten.

Je nach Hund variieren diese Grundanforderungen an eine korrekte Ernährung, da Faktoren wie Alter, Rasse, Belastung, weitere Erkrankungen, etc. Einfluß auf den Nährstoffbedarf von Hunden nehmen.

Keinesfalls darf bei der Ernährung eines Hundes mit Pankreatitis zu viel Fett oder eine Fehlversorgung mit Mengenelementen, Spurenelementen und Vitaminen vorliegen. Sowohl Überversorgungen als auch Unterversorgungen können bei der Genesung des Hundes mit Pankreatitis ein erheblicher Störfaktor sein; bei einer Pankreatitis bei einem Hund müssen Koch - Rezepte oder das Barf - Hundefutter nach einem genauen Fütterungsplan erstellt werden.

Gerade bei Erbrechen und Durchfall von Hunden oder wenn der Hund nicht frisst, ist zudem eine korrekte Versorgung mit Elektrolyten über eine korrekte Futterrezeptur von einem Tierarzt wichtig. Das gilt nicht nur für Fertigfutter oder Barf, sondern auch für das selber Kochen von Hundefutter bei einer Pankreatitis von Hunden.

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Welches Futter aus der Vielzahl der Diäten für einen Hund mit Pankreatitis ausgewählt wird, ist nicht nur vom Preis abhängig. Vielmehr muss nach Möglichkeit die Ursache der Pankreatitis durch einen Tierarzt herausgefunden werden. Das ist nicht einfach, aber eventuell hat der Hund auf einen Bestandteil in seinem bisherigen Futter bzw. Barf mit einer Entzündung reagiert. Diese Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann in so einem Fall natürlich nur abklingen, wenn sämtliche Zutaten in dem Futter bzw. Barf geändert werden.

Pankreatitis Hund - was tun?
Neben der Frage "Pankreatitis Hund - welches Futter?" ist auch die Fütterungshäufigkeit am Tag maßgeblich an der Genesung eines Hundes mit Pankreatitis beteiligt.

Einen Hund mit Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) muss man häufig am Tag füttern. Das Futter bzw. Barf sollte möglichst häufig alle 4 Stunden am Tag angeboten werden. So wird verhindert, dass die Bauchspeicheldrüse übermäßig belastet wird, die Erkrankung chronisch wird und in einer Bauchspeicheldrüsenschwäche endet.

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Literatur:
Mansfield C. Acute pancreatitis in dogs: advances in understanding, diagnostics, and treatment. Top Companion Anim Med. 2012 Aug;27(3):123-32. doi: 10.1053/j.tcam.2012.04.003. Epub 2012 May 30.

Mansfield C, Beths T. Management of acute pancreatitis in dogs: a critical appraisal with focus on feeding and analgesia. J Small Anim Pract. 2015 Jan;56(1):27-39. doi: 10.1111/jsap.12296.

Jensen KB, Chan DL. Nutritional management of acute pancreatitis in dogs and cats. J Vet Emerg Crit Care (San Antonio). 2014 May-Jun;24(3):240-50. doi: 10.1111/vec.12180. Epub 2014 Apr 1.