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Appetitanreger für Hunde
Fressen - der persönliche Feind eines Hundes ohne Appetit.
Lesen Sie jetzt hier, welche Ursachen mangelnder Appetit hat und welche Tipps es als Appetitanreger gibt.
Ursachen | Warum leiden Hunde unter Appetitlosigkeit?
Eine individuell angepasste Ernährung
hält einen Hund gesund und fit.
Zunächst einmal muss auf Spurensuche gegangen werden, warum ein Hund nicht gerne frisst, um dann
einen Weg zu finden, dass der Hund wieder Hunger bekommt.
Die Ursachen für Appetitlosigkeit sind sehr vielfältig. Im Prinzip verursacht jede systemische Erkrankung,
die die Gesundheit einschränkt, einen mangelnden Appetit, so dass das Fressen von betroffenen Hunden
nur angeekelt betrachtet wird.
Die mögliche Ursache reicht von Bauchspeicheldrüsenentzündungen über Lebererkrankungen bis hin zu
Erkrankungen der Zähne, welche den Hunger beeinflussen.
Besonders kritisch ist es, wenn ein Hund mit Diabetes appetitlos ist. Wurde bereits das Insulin gespritzt
und der
Hund frisst nicht, droht eine Unterzuckerung. Deshalb ist es bei Diabetes in solch einem Fall besonders
wichtig, durch Appetitanreger den Hund zum Fressen zu bekommen.
Bei Diabetes ist eine Appetitlosigkeit gefährlich.
Tritt die Appetitlosigkeit plötzlich auf, muss ein Tierarzt nach einer Einschränkung der Gesundheit
fahnden.
Da dieses Symptom bei Hunden sehr unspezifisch ist und nicht auf eine bestimmte Erkrankung hinweist,
muss der betroffene Hund gründlich von vorne bis hinten gecheckt werden.
Begonnen wird am Kopf: Maulhöhle, Zähne, Muskeln und Nerven sowie die knöchernen Strukturen müssen
untersucht werden. Fault vielleicht ein Zahn? Oder liegt im Kiefergelenk ein Problem vor? Seltener sind
die Ursachen an Muskulatur und Nerven zu finden. So kann beispielsweise eine Kaumuskelmyositis oder
eine Trigeminusneuritis eine scheinbare Appetitlosigkeit verursachen, so dass der Hund nicht mehr frisst,
obwohl er eigentlich Hunger hat.
Plötzlich mag Ihr Hund nicht mehr fressen? Das deutet auf eine Störung der Gesundheit hin, weshalb der
Hund nicht mehr frisst. Dann muss als erstes Fieber gemessen werden. Die Normal-Temperatur eines Hundes
liegt zwischen 37,8 - 39,3°C.
Ist hier nichts an Ursachen zu finden, wird weiter gesucht. Ein allgemeines Screening des Bluts mit
allen Organprofilen ist ein Muss.
Außerdem muss die Magenschleimhaut berücksichtigt werden. Magenschleimhautentzündungen sind nicht
selten und verursachen Magenschmerzen. Der Hund frisst in diesem Fall nicht. Auffällig ist exzessives
Grasfressen, Schmatzen und Sabbern. Diese Symptome deuten auf eine Übelkeit hin, bei der ein Hund
natürlich unter absoluter Appetitlosigkeit leidet.
In diesem Fall ist rohes Fleisch wie beispielsweise gewolfte Karkassen von Geflügel in einer Ernährung
wie Barf ein Magensäurelocker und verstärkt die
Appetitlosigkeit auf Dauer.
Eindeutige Hinweise auf ein Magenproblem ist eine längere Behandlung mit Schmerzmitteln aus der Klasse
der NSAIDs. Diese verursachen als Nebenwirkung gastrointestinale Ulzera.
Lesen Sie hier den Artikel zur Behandlung
und Ernährung eines Hundes mit einer Gastritis.
Wenn im Kopfbereich nichts gefunden wird, warum der Hund nicht fressen mag:
- ein Screening sämtlicher Organfunktionen im Blut durchführen.
Manchmal bekommen Hunde auch zusätzliche Lebensmittel zu ihrem Hundefutter oder viele Leckerli,
so dass sie auf ihr normales Fressen keinen Hunger mehr haben. Das wird dann vom Besitzer als
Appetitlosigkeit interpretiert - in Wirklichkeit liefern Schweineohren, Ochsenziemer oder das Untermischen
von Reis und Kartoffeln so viel Energie, dass der Hunger mehr als gestillt ist.
Ihr Hund frisst nicht?
Notwendig ist eine Energiebilanzierung der täglichen Ration durch unseren Tierarzt:
erhält der Hund in seinem Fertigfutter oder Barf mehr Energie als er braucht?
Tipps | Was hilft, um den Appetit anzuregen?
9 Jahre alter Hund in top Verfassung unter nicht zu reichlicher
Fütterung.
Meist findet ein Tierarzt eine Ursache für die Appetitlosigkeit des Hundes. Sei es, dass ursächlich eine
allergische Gastritis ist, ein Nierenversagen oder ein faulender Zahn.
Bis die Erkrankung behandelt ist und der Hund wieder mit Appetit sein Hundefutter, seine Diät oder
sein Barf frisst, muss man den Appetit aber
irgendwie anregen. Bei vielen Hunden kommt erschwerend hinzu, dass aufgrund der Erkrankung die
Ernährung auf eine Diät umgestellt werden muss.
Wenn ein Hund appetitlos ist, gibt es verschiedene Tipps, welche Leckereien man dem Hundefutter bzw. Barf
untermischen kann.
Fast alle Hunde stehen auf Pansenmehl. (Das ist getrockneter und vermahlener Pansen; einer der Vormägen
von Wiederkäuern wie Rind oder Schaf.) Pansenmehl ist zwar für den Besitzer etwas geruchsintensiv, aber
gerade deswegen kann es helfen, die Appetitlosigkeit des Hundes gegenüber seinem Futter zu minimieren.
Fast jeder Hund mag Pansen. Das Pansenmehl wird über das Futter gestreut. Einen Teil davon muss man
leicht untermischen. Schwierig wird es mit dem Untermischen von Pansenmehl bei
Trockenfutter, da mäkelige Hunde das Pansenmehl zwischen den Trockenfutter Kroketten ablecken und das
restliche Futter stehen lassen. Beim Füttern von Trockenfutter müsste eher frischer Pansen verwendet
werden.
Wer das Futter als Nassfutter, Barf oder frisch gekocht mit Fleisch (Geflügel o.ä.) und beispielsweise
Reis oder Kartoffeln und Karotten seinem Hund füttert, hat es
wesentlich leichter. Hier lässt sich der Pansen einfach unter das Futter bzw. Barf rühren, so dass der Hund
alles fressen muss und die einzelnen Bestandteile nicht trennen kann.
Tipps für mehr Appetit:
Pansen zum Futter ist ein sehr guter Appetitanreger, damit ein Hund wieder Hunger bekommt und frisst.
Ähnliche natürliche Appetitanreger wie Pansen im Futter gegen die Appetitlosigkeit eines Hundes sind
getrocknete Lungenflocken zu Trockenfutter, Nassfutter oder auf frischem Futter wie Barf oder
selbst gekochtem Futter.
Auch diese erfreuen sich bei vielen Hunden einer großen Beliebtheit.
Weitere Lockmittel gegen die Appetitlosigkeit der Hunde sind beispielsweise Leberwurst, Wienerle oder auch
Harzer Käse (Achtung! Geruchsintensiv!).
Tipps für Appetitanreger:
Protein und Fett sind Geschmacksträger. Daher ist Leberwurst lecker und wird gerne von Hunden gefressen.
Warmes Hundefutter oder Futter mit Fleischbrühe versetzt, kann ebenfalls als Appetitanreger helfen,
damit die Hunde wieder fressen.
Außerdem freut es Hunde, wenn verschiedene Lebensmittel abwechselnd in der Ernährung zu finden sind.
Das ist bei Barf und selbst Gekochtem einfacher zu realisieren.
Jeden Tag dasselbe Trockenfutter finden viele Hunde mit Appetitlosigkeit nicht so toll. Allerdings ist
das Untermischen von Lebensmitteln wie Fleisch unter ein als Alleinfuttermittel gekennzeichnetes
Trockenfutter für Hunde äußerst kritisch zu sehen. Die ausbilanzierte Ernährung wird dadurch ungünstig
verändert,
so dass der Hund beispielsweise ein falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis und zu viel verdauliches
Rohprotein frisst. Dies kann ungünstige Auswirkungen auf den Organismus des Hundes haben wie
beispielsweise Knochenerweichungen oder Dysbiosen (letztere äußern sich in Blähungen).
Aus diesem Grund darf man einen Hund auch nicht "einfach so" mit Barf oder selbst Gekochtem füttern,
sondern benötigt für eine richtige Fütterung einen ausbilanzierten, artgerechten Ernährungsplan von
einem Tierarzt.
Ihr Hund frisst nicht? Kontaktieren Sie jetzt unseren Tierarzt, um den Appetit Ihres Hundes wieder
anzuregen.