Struvitsteine Hund barfen: was, wieviel, wie lange?

Barfen bedeutet rohes Fleisch mit püriertem, rohem Gemüse und Obst zu verfüttern. Dabei wird auf eine möglichst große Vielfalt Wert gelegt. Beim Barfen wird traditionell ein sehr hoher Fleischanteil verfüttert, der in der Regel die Versorgungsempfehlungen weit übersteigt.
Struvitsteine Hund barfen – das ist unter bestimmten Randbedingungen möglich.
Wichtig ist, dass die Fleischmenge reduziert wird, so dass nicht mehr so viel Proteinabfallstoff in Form von Ammonium in den Harn gelangt. Außerdem müssen Magnesium und Phosphor in (für jeden Hund unterschiedlichen) Konzentrationen im täglichen Hundefutter enthalten sein. Damit der Harn-pH in den richtigen Grenzen liegt, müssen außerdem die Konzentrationen an Calcium und Kalium sowie Natrium beachtet werden. Das bedeutet also Vorsicht bei der Verfütterung von Knochen!
Struvitsteine Hund barfen – nicht so simpel, wie es erscheint. Wichtig ist, dass beim Barfen nicht eigenmächtig die Ration zusammengestellt wird. Dies ist ein Fall für spezialisierte Tierärzte wie uns.
Gemüse beispielsweise hat in so hohen Mengen wie 25% der Gesamtration nichts in der Ration beim Barfen zu suchen. Meist enthält Gemüse viel Kalium, was den Harn-pH basisch werden lässt. Gerade Tomaten, Kartoffeln oder auch Bananen enthalten zu viele Nährstoffe, die sich ungünstig auf den Harn-pH und die Struvitstein-Bildung auswirken. Struvitsteine Hund barfen also mit weniger Fleisch sowie weniger Gemüse und Obst als standardmäßig üblich.


