Wenn ein Hund hektisch Gras frisst, kann das mehrere Ursachen haben. Hier sind einige mögliche Erklärungen:
Magenbeschwerden oder Übelkeit:
Hunde fressen manchmal Gras, um ihren Magen zu beruhigen oder sich zum Erbrechen zu bringen, wenn sie sich schlecht fühlen. Gras kann den Hunden dabei helfen, das Erbrechen auszulösen. Solche Hunde haben nur Durchfall, wenn die Erkrankung auch den Darm betrifft.
Verdauungshilfe:
Einige Hunde fressen Gras, weil es Ballaststoffe enthält, die die Verdauung fördern können. Außerdem hilft das Grasfressen, Fremdkörper aus dem Magen oder dem Darm abzutransportieren. Es kann somit helfen, den Stuhlgang der Vierbeiner zu regulieren.
Verhalten:
Manchmal fressen Hunde Gras aus Langeweile oder aus einem Übersprungsverhalten, um einer stressigen Situation aus dem Weg zu gehen. Ein hektisches Fressen könnte auch ein Zeichen von Übererregung oder Stress sein.
Nährstoffmangel:
Manche Hunde fressen Gras, weil sie möglicherweise bestimmte Nährstoffe oder Mineralien vermissen. Wenn die Ernährung der Vierbeiner nicht ausgewogen ist, kann dies das Verhalten auslösen.
Falsches Hundefutter:
Grasfressen kann ebenfalls ausgelöst werden, wenn das Hundefutter nicht optimal für den Vierbeiner ist.
Organische Krankheiten:
Wenn der Hund über viele Tage hinweg immer wieder Gras frisst, hustet und erbricht, leidet er möglicherweise unter eine systemischen Erkrankung, die dringend einer diagnostischen Abklärung und Behandlung bedarf.
Tipps:
Zu den weiteren möglichen Ursachen von übermäßigen Grasfressen beim Hund zählen:
- – Lebererkrankung (Fütterung eines leberkranken Hundes)
- – Nebennieren-Unterfunktion
- – Nierenversagen (Fütterung eines nierenkranken Hundes)
- – Bauchspeicheldrüsen – Entzündung (Fütterung eines Hundes mit einer Bauchspeicheldrüsen – Entzündung)
- – Schilddrüsen-Überfunktion (in der Regel fütterungsbedingt im Rahmen von BARF)
- – Tumor im Magen-Darm-Trakt
Tipps:
Es wäre gut, auf das Verhalten des Hundes zu achten: Wenn er weiterhin Gras frisst und dabei Anzeichen von Unwohlsein zeigt (wie Erbrechen, Durchfall oder Lethargie), wäre ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um die Ursachen abzuklären. Kommt das Grasfressen in bestimmten Situationen häufiger vor?
Kontaktieren Sie jetzt unseren Tierarzt.
Tipps:
Fettarme Schonkost wird von Hunden, die Gras fressen besser vertragen als das normale Hundefutter. Hektisch Grasfressen bei Hunden ist häufig fütterungsbedingt. Konnte keine Erkrankung gefunden werden, weshalb der Hund Gras frisst, sollte die Mineralstoff – Versorgung und die Versorgung mit Ballaststoffen von einem Tierarzt überprüft werden.
Leider fressen viele Hunde auf dem Spaziergang möglichst vergammelten und möglichst stinkenden Unrat, wenn sie so einen finden. Dummerweise ist dieser Unrat öfters nicht sonderlich gut verdaulich. Und dummerweise kommt er immer in den frühen Morgenstunden wieder auf dem selben Weg heraus wie er reingekommen ist: mittels Erbrechen.
Manchmal hat der Besitzer Glück und der Unrat kommt nach wenigen Würgern hervor und die weitere Nachtruhe ist gesichtert. Manchmal aber wird dem Hund fürchterlich übel und der Hund frisst erst Gras wie verrückt, bis irgendwann der Hund erbricht und eingehüllt in Gras der Unrat herauskommt.

Das Gras fressen beim Hund, dem übel ist, hat also durchaus einen Sinn: nämlich einen Fremdkörper einzuhüllen, so dass er möglichst wenig Schaden im Hundkörper anrichten kann.
Als unverdaulicher Fremdkörper kann nicht nur Unrat Probleme mit Übelkeit und Gras fressen beim Hund hervorrufen.
Auch andere unverdauliche Stücke wie verschlucktes Plastikspielzeug oder zu große Knochenstücke (häufig bei der BARF – Ideologie verfüttert) werden gelegentlich wieder erbrochen. Viel schlimmer als das Erbrechen ist aber, wenn die Stücke in den Darm wandern und diesen verstopfen. Dann entsteht ein sogenannter Ileus, der mit Übelkeit, Gras fressen und einem hochgradig gestörten Allgemeinbefinden einhergeht. Ein Ileus ist eine lebensbedrohliche Erkrankung!
Tipps: Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Verhalten Ihres Hundes noch zu „normaler Übelkeit“ oder Stress zählt oder ob Ihr Hund schwerwiegender erkrankt ist, stellen Sie Ihren Hund lieber einmal zu viel als einmal zu wenig einem Tierarzt vor!
Ihr Hund frisst Gras, hustet ständig und erbricht (nicht oder manchmal kommt nur Schleim)? Sie konnten keinen Durchfall oder Fieber feststellen und einen Fremdkörper hat Ihr Hund wahrscheinlich auch nicht? Stress oder Übersprungsverhalten ist auch eher unwahrscheinlich?
Möglicherweise ist Ihrem Hund dann schlecht, weil ihm durch eine Magenschleimhautentzündung übel ist. Häufig erbricht der Hund Schleim oder die letzte Futterration.


